FPV

… oder auch „First Person View“. Das heisst fliegen nur nach Videobild welches vom Modellflieger zur Bodenstation gesendet wird.

Idealerweise benutzt man dafür eine professionelle Videobrille. Ersatzweise tuts natürlich auch ein Pappkarton um Irritation durch die Umwelt auszublenden.

Leider ist mein FPV-Equipment schon etwas ausgelutscht und die Reichweite und somit auch die Bildqualität war nicht so berauschend, aber es macht Lust auf mehr 😉

 

 

Flugtag mit dem Blue Angel

So, Erstflug für den Angel. Start sehr heikel, kippt sofort weg und sackt durch – trotz ordentlichen Gegenwind. Zum Glück warf ich leicht nach oben und der Impeller gibt ordentlich Dampf. So zog der Angel dann doch noch weg. In der Luft ist er sehr agil und wendig. Aber auch instabil, man muss permanent nachführen. Klar, die winzigen Tragflächen ganz unten am Rumpf liegen unterhalb des Schwerpunkts. Die Landung sah übel aus 🙂
Beim 2. Start gleich wieder ins Gras gesteckt, da waagerecht geworfen. Erst beim 3. Mal klappt es noch mal. Die Landung gelingt etwas besser aber immer noch eine Stecklandung.

Single-Fliegen…

Hab heute meine Jets ausgeflogen. Es war doch ziemlich windig. Drachensteigen müsste schon klappen. Aber so hatte ich Jets.

Ich habe auch Speedruns geübt. Und Loopings und Rollen geflogen. Und alle selber gestartet! Der Roo wollte erst eine Stecklandung machen, dann zog ich ihn beherzt hoch.

Es flogen:

Peppy – zu viel Wind, nicht viel geflogen
Condor – geht jetzt geil und senkrecht mit Krach (Rest-Unwucht) – 2 Akkus verflogen
F16 – Boa, ist der schnell (im Vergleich zum Condor ist der echt flott) – aber dankbar zu werfen. Bei der Landung einen Bauchplatscher gemacht.
Condor (2. Akku) und ein paar Probewürfe mit Kurzflug und Landung
Roo – Fast beim Start abgeschmiert, aber noch mal abgefangen. Bei der Landung ein Srück Querruder abgerissen (nicht viel) – hält nicht viel aus, das Teil. Aber der ist auch ein echter Chinaflieger, den Jamara halt importiert und überteuert (59 Euro nur das Styro ohne Elektronik!!!) abverkauft…

Basteln 1

Der Funjet hat jetzt eine GPS-Haube. Versorgung über den Balancerstecker.

Der Glider hat das Telemetriemodul (ganz schönes Chaos…) – es überwacht Akku, Empfänger und Reglertemperatur.

 

 

 

Condor-Upgrade

Der Condor von Reely hatte eine labberige Luftschraube mit kaum Schub. Dabei hat er einen guten EMAX HL2010/06-Motor mit 5000kv (38g, 2-3S, 2.3mm Welle). Der kostet einzeln schon 19 Euro! Jetzt hat er eine 4.5×4.5 und zieht 21A! Damit der Regler nicht so schnell stirbt, habe ich Kühlschlitze in den Rumpf geschnitten. Der Motor war auch unwuchtig – ich habe ihn mit 5 Tesastreifen ausgewuchtet 🙂

Mittlerweile bin ich auch schlauer – so ein Motor hat auf einem so großen Modell nichts zu suchen. Und unwuchtig – Motoren haben nicht unwuchtig zu sein, das ist größter Billigmist! Der Condor geht zwar gut aber nie schnell – warum? So kleine hochdrehende Motoren machen zwar schnelle Luft, aber haben der Reibung des Fliegers in der Luft nichts entgegenzusetzen. Also gurkt er mit gefühlten 50-60km/h rum. Lösung – so macht es Multiplex: Langsamere Motoren mit großen Propellern aber auch großer Steigung. Mehr Kraft weil große Fläche und trotzdem bei entsprechend Stromzufuhr hohe Geschwindigkeiten. Also eher so 2200kv und ab 5×5 Latte…

 

Der nächste Jet

hier noch ein Spontankauf beim Himmlischen Höllein: Der A4 Blue Angel nano-Jet von Robbe.

Kommt mit Akku und allen Servos, Regler und Impeller. Dazu noch schnell einen Orange RX Empfänger. Zum Winterabverkauf gabs den Jet zum halben Preis (89 Euro) und ja, ich konnte nicht widerstehen. Damit ist er ein echtes „unter 100 Euro-Modell“. Der Zusammenbau war einfach. Die blaue Farbe ist leider auch auf den Klebeflächen – mal sehn, das sind jetzt Sollbruchstellen…

Der Antrieb mit dem mitgelieferten 3S 1300mAh 25C Akku zieht 25A. Der Schub ist höher als das Eigengewicht von 400g.

Wie man das Dekor ablöst und aufklebt, ist mir ein Rätsel. Daher ist er noch ohne Aufkleber.

und noch einer…

Der Roo von Jamara (bei Staufenbiel im Set mit Motor, Schraube und Regler) kommt mit einem 300W-Innenläufer, 50A-Regler und einem APC 5×5 Elektropropeller.

Ja ich weiß, wann soll ich das alles noch ausfliegen???

Der Roo ist eine Mischung aus Alex Squall und dem Funjet. Da er recht günstig ist, trau ich mich mit dem Roo auch eher Faxen machen…
Vom Stil her dürfte er ebenso wendig sein, wie der Squall. Er hat auch Griffmulden zum Werfen.
Der Propeller sitzt etwas oberhalb der Fläche, ist also nicht so abbruch-gefährdet. Die Haube lässt einen riesigen Platz frei, da kommt das bisschen Elektronik schnell unter (alles mit Klett gesichert). Der Akku muss ganz vor, um den Schwerpunkt korrekt zu tarieren. Der Motor ist wohl etwas schwer…
Ansonsten ist der Roo aus glattem, sehr festem EPO-Schaum. Aber das macht wohl auch Gewicht, er wiegt stolze 700g mit dem dazugehörigen 3s 1800eco Akku. Sollte ich mal zum Jux den 4s 2200 von der F16 einsetzen, gehen Regler und Motor echt ans Limit und man muss ein extra BEC einbauen. Mal sehn. Sollte auch so schon schnell sein.
Die zwei Servos (extra bestellt) sind 9g-Digitalservos auch vom Staufenbiel.
Die Qualität des Bausatzes kommt nicht an die von Multiplex heran. Die Seitenruder waren nicht passgenau, die Querruder sind mit Glasfasertape angeklebt, haben viel Lücke/Spiel und stehen über, so dass sie am Rumpf anstoßen (hab ich mit dem Cutter bearbeitet), die Schaumteile haben Grate (die hab ich auch entfernt) und die Haube war locker (Das durchsichtige Teil fiel fast ab und der Sitz der ganzen Haube auf dem Rumpf ist sehr locker, da hab ich mit Tape verstärkt). Die Servos stehen auch zu weit aus den Flügeln und passen nicht ganz unter die mitgelieferten Abdeckungen. Da hab ich auch mit Tape gebastelt… Aber für 99 Euro mit dieser kräftigen Motorisierung trotzdem ein gutes Angebot, da der Roo allein 59 Euro kostet (also kriegt man für 40 Euro den Innenläufer 28 Euro plus Regler ca. 40 Euro, Schraube 5×5 2,40 Euro und Mitnehmer 3,50 Euro)!

Stand-Strommessung ergibt lediglich 21A an 3s. Da ist noch Luft nach oben! Der Schub ist etwa gleich dem Gewicht. Wenn ich einen 3.17mm auf 4.8mm Propadapter bekomme, schraube ich mal eine größere Graupnerlatte dran. Oder 4s. Je nach Lust und Laune.

— Flugtag —-

Der Roo startet unkompliziert, da meisterhaft geworfen von Alex. Tempobereich ist von gemütlich bis rasant, ein echter Speeder ist er nicht (kein Vergleich zum FunJet Ultra). Die Ruder sind nur mit Tape labberig angeklebt, das rächt sich hier, denn die Reaktion auf Knüppelbewegungen sind sehr schwammig und man muss heftig gegensteuern um wieder in Neutralposition zu kommen. Er segelt gut.

— Mittlerweile weiß ich auch: Jamara importiert diese Schaumwaffel zum Spottpreis aus China. Der mitgelieferte Motor und Regler stammen auch vom Staufenbiel-Chinesen „Dymond“. Der Motor ist ziemlich schwach. Der Regler ok. Die Probleme mit den Rudern sind bekannt, extra Scharniere helfen – hab ich gemacht. Die Versteifung mit Holm ist unnötig. Hätte ich mir sparen können. Die Haube muss unbedingt zusätzlich gesichert werden und der Akku muss mit extra-starkem Klett befestigt werden (wenn man denn den Flieger wild rumlassen will, was durchaus sein kann).