und noch einer…

Der Roo von Jamara (bei Staufenbiel im Set mit Motor, Schraube und Regler) kommt mit einem 300W-Innenläufer, 50A-Regler und einem APC 5×5 Elektropropeller.

Ja ich weiß, wann soll ich das alles noch ausfliegen???

Der Roo ist eine Mischung aus Alex Squall und dem Funjet. Da er recht günstig ist, trau ich mich mit dem Roo auch eher Faxen machen…
Vom Stil her dürfte er ebenso wendig sein, wie der Squall. Er hat auch Griffmulden zum Werfen.
Der Propeller sitzt etwas oberhalb der Fläche, ist also nicht so abbruch-gefährdet. Die Haube lässt einen riesigen Platz frei, da kommt das bisschen Elektronik schnell unter (alles mit Klett gesichert). Der Akku muss ganz vor, um den Schwerpunkt korrekt zu tarieren. Der Motor ist wohl etwas schwer…
Ansonsten ist der Roo aus glattem, sehr festem EPO-Schaum. Aber das macht wohl auch Gewicht, er wiegt stolze 700g mit dem dazugehörigen 3s 1800eco Akku. Sollte ich mal zum Jux den 4s 2200 von der F16 einsetzen, gehen Regler und Motor echt ans Limit und man muss ein extra BEC einbauen. Mal sehn. Sollte auch so schon schnell sein.
Die zwei Servos (extra bestellt) sind 9g-Digitalservos auch vom Staufenbiel.
Die Qualität des Bausatzes kommt nicht an die von Multiplex heran. Die Seitenruder waren nicht passgenau, die Querruder sind mit Glasfasertape angeklebt, haben viel Lücke/Spiel und stehen über, so dass sie am Rumpf anstoßen (hab ich mit dem Cutter bearbeitet), die Schaumteile haben Grate (die hab ich auch entfernt) und die Haube war locker (Das durchsichtige Teil fiel fast ab und der Sitz der ganzen Haube auf dem Rumpf ist sehr locker, da hab ich mit Tape verstärkt). Die Servos stehen auch zu weit aus den Flügeln und passen nicht ganz unter die mitgelieferten Abdeckungen. Da hab ich auch mit Tape gebastelt… Aber für 99 Euro mit dieser kräftigen Motorisierung trotzdem ein gutes Angebot, da der Roo allein 59 Euro kostet (also kriegt man für 40 Euro den Innenläufer 28 Euro plus Regler ca. 40 Euro, Schraube 5×5 2,40 Euro und Mitnehmer 3,50 Euro)!

Stand-Strommessung ergibt lediglich 21A an 3s. Da ist noch Luft nach oben! Der Schub ist etwa gleich dem Gewicht. Wenn ich einen 3.17mm auf 4.8mm Propadapter bekomme, schraube ich mal eine größere Graupnerlatte dran. Oder 4s. Je nach Lust und Laune.

— Flugtag —-

Der Roo startet unkompliziert, da meisterhaft geworfen von Alex. Tempobereich ist von gemütlich bis rasant, ein echter Speeder ist er nicht (kein Vergleich zum FunJet Ultra). Die Ruder sind nur mit Tape labberig angeklebt, das rächt sich hier, denn die Reaktion auf Knüppelbewegungen sind sehr schwammig und man muss heftig gegensteuern um wieder in Neutralposition zu kommen. Er segelt gut.

— Mittlerweile weiß ich auch: Jamara importiert diese Schaumwaffel zum Spottpreis aus China. Der mitgelieferte Motor und Regler stammen auch vom Staufenbiel-Chinesen „Dymond“. Der Motor ist ziemlich schwach. Der Regler ok. Die Probleme mit den Rudern sind bekannt, extra Scharniere helfen – hab ich gemacht. Die Versteifung mit Holm ist unnötig. Hätte ich mir sparen können. Die Haube muss unbedingt zusätzlich gesichert werden und der Akku muss mit extra-starkem Klett befestigt werden (wenn man denn den Flieger wild rumlassen will, was durchaus sein kann).